Gründungszentrum Leuchtturm Kiel

Die letzten beiden Tage haben wir am Startcheck 1 des Gründungsförderungsprojektes Leuchtturm Kiel teilgenommen. Ziel des Projekts ist es, zukünftigen Gründern das nötige Handwerkszeug beizubringen, um erfolgsversprechend zu gründen.  Der Startcheck wurde in zwei Tagen durchgeführt. Am ersten Tag ging es erstmal um ganz viel organisatorisches. Da es sich um ein EU-Förderprojekt handelt, muss man sich erstmal durch ganz viel Bürokratie durchkämpfen. Von Sicherheitsbelehrung bis Verhaltensregeln und Statistik ist alles dabei. Danach sollen sich die Teilnehmer etwas besser kennen lernen und auf die Präsentation der eigenen Geschäftsidee vom nächsten Tag vorbereiten. Jeder soll sich kurz mit einigen Worten vorstellen. Dieser Teil ist wirklich spannend, da ganz unterschiedliche Leute an solchen Projekten teilnehmen. Danach folgt ein Rechnen-Test, wo vor allem Prozentrechnen und Dreisatz abgefragt werden. Auch einige Fangfragen sind dabei. Eigentlich ganz gut gemacht. Zum Schluss gibt es noch einen kurzen Multiple-Choice Test für betriebswirtschaftliche Fragen. Musste teilweise ganz schön raten… Es sind viele Gerüchte eingearbeitet, auf die man leicht hereinfällt.

Am zweiten Tag geht es hauptsächlich darum, die eigenen Geschäftsideen vorzustellen. Dafür hat jeder ca. 15min Zeit. Es ist ganz spannend zu hören, was die anderen so vorhaben und man erhält ein erstes Feedback. Am Ende gibt es noch ein 4-Augengespräch mit dem Coach. Hier wird entschieden, ob man ins Programm aufgenommen wird, und man erhält einige Tipps, wie man weiter vorgehen könnte und wird auf evtl. Stolpersteine hingewiesen.

Ich fand es eine gute Veranstaltung. Ich denke jeder kann etwas lernen dabei und wenn es nur Übung ist seine Geschäftsidee einen unbekannten Publikum vorzustellen. Ende Februar soll es mit eine Woche mit Seminaren weiter gehen. Ich hoffe bis dahin sind wir auch schon ein bisschen weiter mit unserer Idee.

Diese wurde eigentlich gut aufgenommen und dies motiviert einen dann ungemein. Jetzt aber nichts wie los…

Inspirations-Collagen

food_toolsZu Inspirationszwecken haben wir uns die letzten Tage einige Collagen angefertigt. Manche direkt auf Papier, andere in elektronischer Form. Wir haben auf Pages einfach das ausgeschnitten, was uns gefallen hat. Es hat sich eindeutig gezeigt, dass Tina viel schneller ist als ich. Während sie schon hundert Seiten durchforstet hat, habe ich gerade mal 3 und bin damit beschäftigt, die Screenshots anzuordnen…

Oben sieht man meine Collage zum Thema Food-Tools. Wir mögen durchdachte Tools; mich spricht vor allem an, wenn sie praktisch sind und nicht viel Platz beanspruchen. Unsere Küche hat nämlich die Tendenz aus allen Nähten zu platzen.

Art Food

20131122_133152Unsere Biokiste hält immer wieder eine Überraschung bereit. Eigentlich stehe ich nicht auf “Randen”. Als ich hier in Kiel dieses Wort zum ersten Mal in den Mund nahm, bekam mein Gegenüber fast einen Lachanfall. WIE nennst du Rote Bete? Seitdem weiss ich was Rote Bete sind, besser schmecken tun sie deswegen leider nicht. Das Exemplar auf dem Bild jedoch, habe ich gerne gemampft. Man könnte es sich auch als Rettich vorstellen… Aussen hat noch nichts auf das kunstvolle Innenleben hingewiesen.

Rein in den Salat damit, und mit einem Gemüsesüppchen ergibt sich ein vorbildliches Vegi-Menu. Es hat sogar ein bisschen geschmeckt…

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Vorlesung für Gründer, Business Model Canvas

Auf www.udacity.com gibt es eine Vorlesung für Gründer. Sie lehnt sich stark an den Business Model Canvas; einer visuellen Darstellungsweise von Business Modellen. Wir haben den Kurs angefangen, aber bis jetzt nicht fertig gemacht. Was mich mit der Zeit extrem genervt hat, ist ein Spruch des Professors: “Get out of the building!” Dieser hat sich bei mir nun so eingebrannt, dass ich fast allergisch darauf reagiere. Und das war wahrscheinlich genau seine Absicht. Man soll raus gehen, seine Idee an potentiellen Kunden testen, möglichst früh Feedback einholen. Ist ja alles schön und gut, aber muss man es wie ein Mantra ununterbrochen runterbeten?

Kreativitätstechniken

Zur Generierung von Ideen setzen wir auch Kreativitätstechniken ein. Bis jetzt allerdings mit beschränktem Erfolg. Dabei ist noch nicht viel Brauchbares raus gekommen. Besser war es bisher im Internet nach Themen zu suchen, die einen interessieren und sich dann treiben zu lassen. So findet man ganz von selbst interessante Ideen.

Trotzdem finde ich die in dem Buch Thinkertoys von Michael Michalko vorgestellten Techniken interessant. Evtl. können wir sie ja in einem späteren Stadium verwenden. Die drei folgenden fand ich bis jetzt gut:

False Faces: Hier wird zunächst das Probelm beschrieben und die Annahmen dazu aufgelistet. Auch die grundsätzlichen Annahmen sollen hinterfragt werden. Im nächsten Schritt wird jede Annahme umgekehrt. Aus: “Ein Auto hat 4 Türen.” wird “Ein Auto hat keine 4 Türen.” Dies führt dazu das Problem anders zu sehen und andere Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen. Wenn also das Auto keine 4 Türen hat, hat es vielleicht nur 1 auf jeder Seite, die dafür gross genug ist für Vorder- und Hintersitz… es zwingt einen dazu anders zu denken.

Slice and Dice: Dabei wird das Problem zuerst in seine Einzelteile zerlegt. Diese Methode ist besonders gut für physische Produkte geeignet. Eine Liste mit den Teilen wird erstellt. Jedes Teil wird nun auf seine Funktion untersucht. Was trägt es zum ganzen bei und wieso ist es so wie es ist? Was ist nicht so gut und was könnte man besser machen? Indem man die Teile einzeln betrachtet, kommt man manchmal auf ganz andere Ideen. Auch eine Verbesserung in einem der Teile kann schon ein ganz neues Produkt sein.

Cherry Split: Bei dieser Technik wird das Problem / die Fragestellung zuerst auf genau zwei Worte eingedampft. Z.B. “bequeme und stylische Möbel fürs Wohnzimmer” wird zu “Möbel, Wohnzimmer”. Aus jedem dieser Worte sollen nun wieder zwei Worte gefunden worden. Aus “Möbel” machen wir z.B. “Sessel, Sofa” und aus “Wohnzimmer” machen wir “lesen, fernsehen”.  Diese 4 Worte sollen jetzt nochmal je durch zwei ersetzt werden. Aus “Sessel” also z.B. “bequem, horizontal”, aus “Sofa” wird “liegen, Leder”, aus “lesen”, “Bücher, Licht”, aus “fernsehen” wird “Abstand, Lautsprecher”. Die so entstandene Wortliste kann man nun beliebig versuchen zu kombinieren. Vielleicht kommt einem schon bei einem einzelnen Begriff eine Idee, vielleicht erst, wenn man mehrere kombiniert.

Wettbewerb um Aufmerksamkeit

Heute bin ich in Funky Business über einen interessanten Gedanken gestolpert: Alle wollen ein Stück der beschränkten Aufmerksamkeit.

Die Märkte dieser Welt haben sich über die Zeit gewaltig verändert. Firmen hatten früher viel grössere Macht, die Nachfrage war oftmals grösser als das Angebot. Ich erinnere mich, dass meine ehemaligen Kollegen im Textilmaschinenbau manchmal von den früheren Zeiten geschwärmt haben. Kunden mussten sich gedulden, wenn sie eine Maschine kaufen wollten. Die Verkäufer waren die Könige, da sie die Maschinen quasi verteilen konnten, und die Kunden glücklich waren, wenn sie eine kaufen konnten.

Heute hat sich das Blatt komplett gewendet. Das  Angebot übersteigt die Nachfrage bei weitem. Die Firmen müssen sich irgendwie Gehör verschaffen. Der erste Schritt zu einem Verkauf ist, dass der potentielle Kunde die Firma überhaupt kennt. Darum wird überall um die Aufmerksamkeit der Kundschaft gerungen. Nun kommt das Internet ins Spiel. Es lässt die Kosten der Verbreitung von Informationen und der Kommunikation gegen null tendieren. Musste man früher für Informationen und Kommunikation teils tief in die Tasche greifen, ist heute schon viel kostenlos. Man bezahlt allerdings mit Aufmerksamkeit, weil man in Kauf nehmen muss, mit Werbung beschossen zu werden. Für diese Aufmerksamkeit sind Firmen bereit viel Geld zu bezahlen. Der nächste logische Schritt wäre nun, dass man in Zukunft dafür bezahlt wird, wenn man gewisse Medien konsumiert oder Kommunikationskanäle verwendet; natürlich als Austausch wieder für die Aufmerksamkeit. Passt also gut auf eure Aufmerksamkeit auf.

Ein Buch schreiben

In einigen Büchern, die ich in letzter Zeit gelesen habe, wurde empfohlen, sich mit Informations- oder Wissensprodukten sebstständig zu machen. Grosse Vorteile sind, dass sie nur schwer zu kopieren und in digitaler Form ohne Kosten zu vervielfältigen sind. In Bali habe ich mir dann überlegt, was ich wohl für ein Buch schreiben könnte…

Da ist mir auch schon ein Titel eingefallen:

Warum arbeite ich eigentlich noch hier? Oder warum Sicherheit nicht alles ist

Weil ich gerade so im Thema drin war, habe ich mir auch gleich einige Kapitelnamen überlegt:

  • Unglücklich im eigenen Job und die Folgen
  • Mein Umfeld versteht mich nicht
  • Ängste und was wirklich dahinter steckt
  • Das Denken anderer Möglichkeiten zulassen
  • Der Partner zieht nicht mit, was tun
  • Das Passende für sich finden
  • Sich Zeit geben
  • Den Schritt wagen
  • Ein neues Lebensgefühl schnuppern
  • Sich unabhängig machen

Wie ich schon geschrieben hatte, denke ich, dass dieses Thema viele bewegt. Vielleicht schreibe ich es ja tatsächlich; das live-Beispiel gibt es umsonst dazu. Würdest du dir so ein Buch kaufen?

Warum diesen Blog

In Bali haben wir ein holländisches Pärchen getroffen. Wir haben uns gut mit ihnen verstanden und ein bisschen aus unserem Leben erzählt; dass wir beide unseren Job gekündigt haben und uns selbstständig machen wollen.

Die beiden waren sehr interessiert über unsere Beweggründe und wie unser Umfeld reagiert hat. Im Gespräch haben wir gemerkt, dass sie auch schon lange darüber nachdenkt ihren Job zu kündigen. Ein wichtiger Grund warum sie es aber noch nicht getan hat, war ihr Umfeld. Ihre Familie und Freunde haben ihr alle davon abgeraten. Zu unsicher sei die wirtschaftliche Lage. Und man hätte ja einen gutbezahlten Job, wie schlimm könne es denn sein.

Auch wir haben lange mit der Kündigung gerungen. Ende 2012 haben wir ein Gespräch mit unserem direkten Vorgesetzten und dem Geschäftsführer gehabt, in dem wir unserer Unzufriedenheit Luft gemacht haben. Wichtige Punkte waren die Trägheit des Unternehmens, fehlenden Perspektiven und wenig Feedback.

Natürlich wurde Besserung versprochen. Anfang 2013 gab es dann ein weiteres Gespräch. In unseren Augen hatte sich die Situation nicht verändert. Irgendwie kam es uns vor, als würde auf Zeit gespielt. Langsam realisierten wir, dass wir so nicht weiter kommen würden. Wir würden uns weiter aufreiben und anpassen, bis wir so werden würden wie wir nicht sein wollten. Und überhaupt; eigentlich gab es keine bessere Zeit ein Abenteuer zu wagen. Wir haben noch keine grossen Verpflichtungen und ein bisschen Geld angespart. Wir realisierten, dass uns der Sprung ins Ungewisse nie mehr so leicht fallen würde…

 

Wohnzimmer umgestellt

Wo bleibt das Wohnzimmer?
neues Wohnzimmer

In Bali haben wir uns vorgenommen, eine TV-Diät zu machen. Wir hatten oft am Abend zum Essen fern gesehen. Nach dem Essen blieb der Fernseher oft an und der Abend war quasi gelaufen. Dies wollten wir nicht mehr haben.

Um uns in dieser Entscheidung zu unterstützen, haben wir auch beschlossen unser Wohnzimmer umzustellen, da es doch auf den Fernseher ausgerichtet war. Das Sofa gegenüber dem Fernsehen als zentrales Element des Zimmers. Schluss damit!

Nun haben wir das Sofa zum Fenster gestellt, wo man einerseits schön Licht hat und nah bei den Pflanzen ist. Andrerseits hat es auf der einen Seite gleich eine Heizung, so dass man in dieser kühlen Jahreszeit auch auf dem Sofa nicht kalt kriegt. Wir leben nun seit ca. 2 Wochen mit dem neuen Wohnzimmer und haben uns das alte noch nicht zurück gewünscht. Es fühlt sich einfach gut an auf dem Sofa zu sitzen.

Bücherei

Inspiration :-)
Inspiration 🙂

Heute waren wir das erste Mal in Kiel in der Bücherei! Hat uns wirklich sehr gut gefallen. Man kann bis zu 60 Medien aufs Mal ausleihen! Wer kann denn so viel tragen… Wir haben uns auch ein bisschen inspirieren lassen…