Zur Generierung von Ideen setzen wir auch Kreativitätstechniken ein. Bis jetzt allerdings mit beschränktem Erfolg. Dabei ist noch nicht viel Brauchbares raus gekommen. Besser war es bisher im Internet nach Themen zu suchen, die einen interessieren und sich dann treiben zu lassen. So findet man ganz von selbst interessante Ideen.
Trotzdem finde ich die in dem Buch Thinkertoys von Michael Michalko vorgestellten Techniken interessant. Evtl. können wir sie ja in einem späteren Stadium verwenden. Die drei folgenden fand ich bis jetzt gut:
False Faces: Hier wird zunächst das Probelm beschrieben und die Annahmen dazu aufgelistet. Auch die grundsätzlichen Annahmen sollen hinterfragt werden. Im nächsten Schritt wird jede Annahme umgekehrt. Aus: “Ein Auto hat 4 Türen.” wird “Ein Auto hat keine 4 Türen.” Dies führt dazu das Problem anders zu sehen und andere Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen. Wenn also das Auto keine 4 Türen hat, hat es vielleicht nur 1 auf jeder Seite, die dafür gross genug ist für Vorder- und Hintersitz… es zwingt einen dazu anders zu denken.
Slice and Dice: Dabei wird das Problem zuerst in seine Einzelteile zerlegt. Diese Methode ist besonders gut für physische Produkte geeignet. Eine Liste mit den Teilen wird erstellt. Jedes Teil wird nun auf seine Funktion untersucht. Was trägt es zum ganzen bei und wieso ist es so wie es ist? Was ist nicht so gut und was könnte man besser machen? Indem man die Teile einzeln betrachtet, kommt man manchmal auf ganz andere Ideen. Auch eine Verbesserung in einem der Teile kann schon ein ganz neues Produkt sein.
Cherry Split: Bei dieser Technik wird das Problem / die Fragestellung zuerst auf genau zwei Worte eingedampft. Z.B. “bequeme und stylische Möbel fürs Wohnzimmer” wird zu “Möbel, Wohnzimmer”. Aus jedem dieser Worte sollen nun wieder zwei Worte gefunden worden. Aus “Möbel” machen wir z.B. “Sessel, Sofa” und aus “Wohnzimmer” machen wir “lesen, fernsehen”. Diese 4 Worte sollen jetzt nochmal je durch zwei ersetzt werden. Aus “Sessel” also z.B. “bequem, horizontal”, aus “Sofa” wird “liegen, Leder”, aus “lesen”, “Bücher, Licht”, aus “fernsehen” wird “Abstand, Lautsprecher”. Die so entstandene Wortliste kann man nun beliebig versuchen zu kombinieren. Vielleicht kommt einem schon bei einem einzelnen Begriff eine Idee, vielleicht erst, wenn man mehrere kombiniert.